Ayse-Gül

Meine Arbeit »Ayse-Gül« entstand im Laufe des Jahres 2014 während meines Studiums an der Ostkreuzschule für Fotografie. Ich habe mich mit einem Thema beschäftigt, wofür ich mich schon lange interessiert hatte: der Alltag einer modernen muslimischen Frau. Ayse-Gül ist 32 Jahre alt und eine Deutschtürkin aus Berlin Kreuzberg. Sie ist meine ehemalige Kollegin. Wir haben uns schon immer gut verstanden und so fragte ich sie, ob ich sie fotografieren könnte. Mit den ersten Fotos waren wir beide sehr zufrieden, sodass wir ein längeres Projekt planten. Ich begleitete sie -in die Moschee, in ihre Lieblingscafés und -bars. Viel Zeit verbrachten wir auch bei ihr zu Hause. Mich fasziniert, wie Ayse-Gül ihre religiöse Praxis konsequent in ihren Alltag integriert. Dies habe ich versucht fotografisch einzufangen und festzuhalten. Nächstes Jahr möchten Ayse-Gül und ich uns weiterhin treffen und unser Projekt fortsetzen. Vielleicht wird es auch möglich ihre Familie mit einzubringen. Meine Fotografien entstehen mit einer Mittelformatkamera auf klassischem Farbnegativfilm. Die Bildunterschriften sind Auszüge aus Gesprächen mit Ayse-Gül, welche wir in Zusammenarbeit aufgeschrieben und festgelegt haben.

»Wer bin ich?«Von Jana Ritchie
»Nach jeder Reise komme ich gerne Zuhause an!«Von Jana Ritchie
»Ich wohne nicht nur in Kreuzberg, sondern genieße auch meine freie Zeit in verschiedenen Cafés.«Von Jana Ritchie
»Es ist wichtig, dass ich mich sammle vor jedem Gebet.«Von Jana Ritchie
»Durch das Gebet bekomme ich eine innere Ruhe und Sicherheit.«Von Jana Ritchie
»Reflexion der Gedanken«Von Jana Ritchie
»Ich bin auch eine Nachteule«Von Jana Ritchie
»Bin ich eine von vielen oder etwas besonderes?«Von Jana Ritchie