Die Wege durch eine Stadt, in diesem Fall Hamburg, wiederholen sich für viele ihrer Bewohner täglich. Dass der Islam fernab jeglicher medial aufbereiteter Brisanz im öffentlichen Raum nahezu allgegenwärtig ist, fällt auf diesen ausgetretenen, gewohnten Wegen nur demjenigen auf, der innehält. Die Wahrnehmbarkeit und Vielfalt verschiedener (auch architektonischer) Formen muslimischer Gebetshäuser entspinnt sich in Hamburg zwischen zwei sehr sichtbaren, präsenten und unzähligen kleinen, unscheinbaren, fast versteckten Moscheen. Unter dem Gesichtspunkt der direkten Wahrnehmbarkeit konzentrieren sich die Bilder auf Gebäude, Materialien und Gegenstände – offenbar leblose Objekte, die von den Menschen, die sie benutzen, mit Emotionen, Leben und einer Bedeutung versehen werden.